Kategorie: branding

Kein Säbelzahntiger an der Supermarktkasse

Das Multisense Institut hilft Unternehmen, die Erkenntnisse aus Neurowissenschaft, Psychologie und Sensorikforschung erfolgreich für Marken, Produkte und Kommunikation zu nutzen. Olaf Hartmann, Leiter des Instituts und Wegbereiter des multisensorischen Marketings in Deutschland, sprach mit uns über wissenschaftliche Grundlagen und Erkenntnisse. Wie identifiziert man brachliegende Potenziale, wie erarbeitet man effektive Strategien und Konzepte?

Olaf, was ist multisensorische Wahrnehmung und was hat das mit unserer Medienwelt zu tun?

Multisensorische Wahrnehmung ist im Wortsinne die menschliche Wahrnehmung, die sich aus mehreren Sinnen speist. Der Mensch ist – und wird es auch immer bleiben – ein multisensorisches Wesen. Er bezieht seine Informationen aus der Welt mit unterschiedlichen Sinnen und verbindet diese miteinander. Warum tut er das? Weil er so eine präzisere Abbildung der Wirklichkeit erhält. Dabei geht es ihm nicht um Wahrheit, sondern um Wirksamkeit in der Welt. Er verbindet die Sinneswahrnehmungen aus unterschiedlichen Kanälen und schafft sich so die Grundlage für ein besseres Urteil über die Welt, das sein Handeln erleichtert. 

Olaf Hartmann ist einer der Wegbereiter des multisensorischen Marketings in Deutschland. Als inspirierender Keynote-Speaker, Bestseller-Autor und Berater verweist er auf überzeugende Beispiele aus Forschung und Praxis.

Jeder Sinneskanal für sich beinhaltet Rauschen und hat blinde Flecken. Wenn man aber beispielsweise den Sehsinn mit dem Hörsinn kombiniert, hat man schon ein präziseres Abbild von der Welt. Der Sehsinn kombiniert mit dem Tastsinn schafft ein noch präziseres Abbild. Der Tastsinn ist dabei der einzige Sinn, mit dem wir die Welt berühren und im Wortsinne begreifen können. Mit dem Tastsinn können wir die Welt sogar manipulieren. Das Verb manipulieren geht auf das französische manipuler, „etwas mit der Hand bearbeiten“, zurück. Es ist aus dem lateinischen manipulus, „Handvoll, Bündel“, entlehnt, einer Bildung zum lateinischen manus, „Hand“, und dem Verb plere, „füllen“. 

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Die passenden Codes der Kommunikation

Die Mehrzahl aller Entscheidungen treffen Menschen nicht rational, sondern „aus dem Bauch heraus“. Das betrifft auch unseren Konsum, unseren Umgang mit Produkten und Marken. Wie aber geht Empathie im Marken-Design? Welche Möglichkeiten Brands haben, um in unterschiedlichen Situationen auf die individuellen Wünsche ihrer Kunden einzugehen, darüber sprachen wir mit Norbert Möller, Executive Creative Director der Peter Schmidt Group in Hamburg. 

Norbert, du bist Designer und arbeitest in einer der größten Agenturen  in Hamburg. Das wirkt – von außen betrachtet – erst mal recht schillernd. Was machst du den ganzen Tag?

Ich könnte mit dem Titel dieses Buches antworten: Ich beschäftige mich mit der Frage, wie wir uns morgen unterhalten lassen und informieren wollen. Es ist ja so: Beides geht nicht im Monolog. Zum Unterhalten und Informieren braucht es immer jemand Zweiten – etwa aus dem Freundeskreis oder der Familie. Vielleicht ist es auch jemand ganz Fremdes, dem wir Kompetenz zutrauen. Oder auch ein Produkt, eine Marke. Eine Zeitschrift zum Beispiel oder ein Museum. Selbst ein Impulskauf an der Supermarktkasse kann uns unterhalten. 

Norbert Möller, 57, ist seit 2003 Executive Creative Director der Peter Schmidt Group und leitet deren Corporate Design Team am Standort Hamburg. Er studierte Visuelle Kommunikation an der HfBK Braunschweig. Er ist Design-Kolumnist der w&v und der Passion.

In allen Fällen gilt für mich als Konsument*in: Das Angebot ist groß, der Gelbeutel klein und die Zeit knapp. Ich werde mich entscheiden müssen. Wir Menschen treffen diese Entscheidung aufgrund einer Erwartung, die wir in unserem Kopf haben. Als Designer beschäftige ich mich damit, Produkte und Marken so zu gestalten, dass die Kundin oder der Kunde schnell erfassen kann, ob dieses Angebot für sie oder ihn passen könnte. Wir versuchen, das Wesen einer Marke möglichst plakativ darzustellen und damit die Entscheidung zu erleichtern. Ganz wichtig ist dabei, dass wir immer authentisch bleiben: Wir verführen – wir täuschen nicht. 

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JungeSterne – seit 15 Jahren

Ein Jahreswagen ist ein gebrauchtes Kraftfahrzeug, normalerweise ein Pkw, dessen Erstzulassung weniger als 12 Monate zurückliegt. So liest man auf Wikipedia. Erfinder des Begriff war einstmals Mercedes-Benz. Alle Hersteller sind nach und nach auf diese Idee angesprungen und haben auch ihrerseits Jahreswagen angeboten.

Wie attraktiviert man nun den angestaubten Begriff Jahreswagen? Das war das Briefing vom Daimler-Konzern an die Agentur. Wir entwickelten einen Begriff, den glaubhaft nur Mercedes-Benz verwenden kann:

Junge Sterne – das neue Label für Jahreswagen von Mercedes-Benz

JungeSterne – Die Jungen Gebrauchten von Mercedes-Benz. Die Entwicklung des neues unverwechselbaren Key Visuals für die Jahreswagen von Mercedes-Benz ist nun 15 Jahre her – bis heute ist JungeSterne im deutschsprachigen Raum das Synonym für junge Gebrauchte der Marke. Darauf kann man schon ein wenig stolz sein …

Es gibt einen Trend zu geometrischen Schriften

Welcher Ort eignet sich mehr für ein Gespräch mit Typografie-Professor Huber von supertype als das wunderbare Buchstabenmuseum in Berlin Tiergarten? Wir sprachen mit ihm für die sechste Ausgabe der Passion, dem Kundenmagazin von BerlinDruck über die sich verändernde Situation in der Lehre und darüber, warum wir immer wieder neue Schriften brauchen.

Jürgen, wie geht es dir mit der Coronakrise?

Ach, mir geht’s eigentlich ganz gut. Ich muss fast sogar sagen, ich genieße es ein wenig. Als Typograf bist du ja von Hause aus einer, der viel sitzt. Da findet sehr viel im Stillen statt. Schriften ausbauen, Zeichensätze ausbauen. Das erfordert viel Konzentration.Es ist grad eine sehr ruhige Zeit. Diese sprichwörtlichen langen Winterabende haben wir jetzt andauernd. (lacht)

Das Buchstabenmuseum in Berlin Tiergarten

Du lehrst an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Kommunikationsdesign. Wie fühlt sich das zurzeit an? 

Gar nicht so komisch, wie ich erst dachte. Ich hatte zwei Wochen lang ordentlich Bammel, bevor das losging. Besonders, was die Technik anging. Wird alles klappen? Werden die Streams halten? Kann ich meinen Desktop ordentlich teilen? Kann ich mein Smartphone als Videokamera nutzen? Es hat alles ganz wunderbar funktioniert.

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The new urban living

Die neue ROYCE-Uhrenkollektion kommt in den Fachhandel! Ultraleichtes hautfreundliches Reintitan. Nicht nur das kratzfeste Saphirglas und die hochwertigen Armbänder machen ROYCE-Uhren zu langlebigen Lieblingsstücken. Das galt es zu inszenieren. – The new urban living

Der neue Gesamtkatalog ROYCE Titanium Watches

quintessense entwickelte den neuen Look gemeinsam mit Fotografen Michael Jungblut. Nicht nur dieser Launch-Trailer, sondern alle Maßnahmen von Katalog über Messeausstattung und POS-Materialien sind entstanden. Es hat unglaublich Spaß gemacht, diese neue Fotoauffassung zu zelebrieren.

Clip für den Fachhandel und Social Media

Wir sind Hafen!

Für die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft wurde durch quintessense ein Refreshment der Marke im Zuge der neuen Internet-Site entwickelt. „Wir sind Hafen!“ lautet der Claim, der das Selbstverständnis der Berliner Häfen transportiert.

Das leicht modifizierte Logo mit Claim „Wir sind Hafen!“
Die neue Internet-Präsenz

Die BEHALA ist Betreiberin der trimodalen Berliner Güterverkehrszentren mit Innenstadtlage. Sie sorgt dafür, dass die Handelsströme jede Berlinerin und jeden Berliner erreichen und ist gleichzeitig Partner für die Industrie, wenn es um Transportlösungen in alle Welt geht.

Der Ton macht die Marke

Eine konsistente Corporate Identity (CI) ist für Unternehmen Erfolgsfaktor Nummer eins. Damit aber eine CI glaubwürdig ist, bedarf es einer einheitlichen Außendarstellung. 

Nicht nur der Look – das Corporate Design – und die Produkte oder die Dienstleistungen müssen überzeugen. Unser Gehirn nimmt eine Marke erst dann als ganzheitlich überzeugend wahr, wenn es auf mehreren Bewusstseinsebenen angesprochen wird, wenn wir die Markenbotschaft mit mehreren Sinnen erleben. Wir verknüpfen die einzelnen Sinneseindrücke zu einem Bedeutungsmuster. Wir erhalten ein vollständiges, multisensorisches Bild. 

Vor diesem Hintergrund ist Sound Branding für die Markenwahrnehmung immens wichtig. 

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Das Bremer Unternehmen SUT mit neuem Corporate Design

Das mittelständische Familienunternehmen SUT Schweiß- und Umwelttechnik mit drei Standorten in Deutschland, einem in Polen und einem in Russland hat sich mit Hilfe von quintessense visuell neu aufgestellt. Begleiten wir den Fotografen Michael Jungblut am Standort Rostock …

Die Design Statements für SUT

• Größe zeigen – Der Marktführer im Norden
• Internationalität – auch im Osten eine Größe
• Vereinbarkeit von Technik und Natur

Das Corporate Design ist Beleg für die Schlagkraft des Unternehmens und seinen Mitarbeitern. Ihr Claim: Wir lieben, was wir tun!

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