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Veränderung braucht Konflikt

Der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin über politische Kämpfe, die Kraft von Zuversicht und warum Konsens ohne Widerspruch nicht möglich ist.

Der gebürtige Bremer Jürgen Trittin ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Als ehemaliger Bundesumweltminister und langjähriger Vordenker der Grünen hat er politische Transformationen nicht nur gefordert, sondern gestaltet. In seinem neuen Buch mit dem programmatischen Titel „Alles muss anders bleiben“ seziert er den Zustand unserer Gesellschaft – zwischen Klimakrise, Rechtsruck und dem Ringen um politische Mehrheiten.
Im Interview spricht Trittin über Fehler, die Rolle von Emotionen in der politischen Kommunikation und warum Konsens ohne Konflikt nicht möglich ist. Ein Gespräch über Veränderung, Verantwortung und die Frage, ob Zuversicht tatsächlich das stärkste Waffe gegen Hass ist.

Herr Trittin, Sie waren Umweltminister, prägten die deutsche Energiewende maßgeblich mit und sind bis heute eine der profiliertesten Stimmen der Grünen. In Ihrem neuen Buch tragen Sie den provokanten Titel »Alles muss anders bleiben«. Was genau bedeutet dieser Titel?

Im Kern sage ich, dass wir ein anderes Politikangebot brauchen – eines, das sich von dem abhebt, was derzeit sowohl zur Linken wie zur Rechten populär ist. Um Joachim Meyerhoff zu zitieren: »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war.« Diese Sehnsucht nach einer vermeintlich besseren Vergangenheit ist trügerisch.

Jürgen Trittin, *1954, ist ein ehemaliger deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er war von 1998 bis 2024 Bundestagsabgeordneter. Von Juni 1990 bis Juni 1994 war Trittin niedersächsischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und von Oktober 1998 bis November 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Von 2005 bis 2009 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden der Grünen Bundestagsfraktion; von 2009 bis 2013 waren er und Renate Künast deren Vorsitzende. Von 2014 bis 2023 war er Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.
Photographien: Michael Jungblut, fotoetage

Wir müssen uns klarmachen: In einer Welt voller Disruptionen und Krisen können wir nur dann eine menschliche und demokratische Gesellschaft bleiben, wenn wir uns den Veränderungen stellen und sie aktiv gestalten. Das ist im Grunde genommen meine Botschaft – eine Veränderungsbotschaft mit einem, wenn man so will, wertkonservativen Grundton.

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Tun getan!

Ein Gespräch über Medien mit Oliver Kalkofe

Welcher Plan steckte hinter deiner Karriere, die beim Frühstyxradio begann, Oliver? 

Da war nichts geplant. Ich glaube, wie bei vielen Dingen, an die Macht des Schicksals oder wie man das auch immer nennt. Es gibt Momente, die – wenn man sich darauf einlässt – für einen gemacht scheinen. Vieles, was ich in meinem Leben erlebt habe, macht sonst keinen Sinn.

Eckard Christiani im Gespräch mit Oliver Kalkofe, Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage

Das Frühstyxradio kam tatsächlich ungeplant und war auch während der Zeit, als wir da waren, eigentlich weiterhin ohne Plan. 

Wie bist du denn zum Radio gekommen?

Das Frühstyxradio gab es seit einem knappen halben Jahr. Ich hörte die Sendungen mit Begeisterung: Brungs und Brochterbeck und so. Das fand ich toll, da wollte ich hin. Aber ich dachte, das wird mir nie gelingen.

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Indoor – Outdoor

Für die Kampagne 2020 der Uhrenmarke ROYCE ist Fotograf Michael Jungblut neue Wege gegangen. Der Set-Aufbau zeigt den spielerischen Umgang mit der visuellen Irritation, die Lichtführung erlaubt eine besondere Dramaturgie.

Set-Aufbau des Fotoshootings für die Marke ROYCE im Studio Michael Jungblut
ROYCE concept –
klare Designs und Materialien von Wert

Ultraleichtes hautfreundliches Reintitan – nicht nur für’s Gehäuse, auch die Gliederarmbänder sind aus diesem ultraharten Metall. Nicht nur das kratzfeste Saphirglas und die hochwertigen Armbänder machen ROYCE-Uhren zu langlebigen Lieblingsstücken. Das galt es zu inszenieren.

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Perfekte Oberflächen

Nach abgeschlossenem Markenfindungsprozess, Naming und der Entwicklung eines komplexen Corporate Designs entstand für einen Messeauftritt dieser kleine Imagefilm für surfaced.

surfaced ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Sitz vor den Toren Berlins, in Oranienburg. surfaced – das sind Technologien für makellose Oberflächen und perfekte Konturen. Und das schafft Mehrwerte: Sicherheit, Hygiene, Funktionalität, Beständigkeit, Ästhetik und Haptik.

Das Bremer Unternehmen SUT mit neuem Corporate Design

Das mittelständische Familienunternehmen SUT Schweiß- und Umwelttechnik mit drei Standorten in Deutschland, einem in Polen und einem in Russland hat sich mit Hilfe von quintessense visuell neu aufgestellt. Begleiten wir den Fotografen Michael Jungblut am Standort Rostock …

Die Design Statements für SUT

• Größe zeigen – Der Marktführer im Norden
• Internationalität – auch im Osten eine Größe
• Vereinbarkeit von Technik und Natur

Das Corporate Design ist Beleg für die Schlagkraft des Unternehmens und seinen Mitarbeitern. Ihr Claim: Wir lieben, was wir tun!

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