Schlagwort: journalismus

Was macht der Klimawandel mit unserer Gesundheit?

Es geht jetzt nicht nur um unsere persönlichen Entscheidungen, sondern um das große Ganze. – Ein Gastbeitrag im Österreichischen Wirtschaftsmagazin Die Macher

Was passiert, wenn der Klimawandel unsere Gesundheit auf eine Weise bedroht, auf die wir nicht vorbereitet sind? Autor, Journalist und Markenberater Eckard Christiani beschäftigt sich genau damit in seinem fünften Band „Gesundheit“ der Buchreihe „morgen – wie wir leben wollen„. So viel vorweg: Gute Ernährung, mehr Bewegung und Rezepte allein helfen wohl nicht mehr aus, um den Herausforderungen des Klimawandels gesund begegnen können.

> Unsere Ernährung im Klimawandel

Viel Gemüse, bunte Kräuterteller, Nüsse und Hülsenfrüchte, wenig Fleisch, kaum Alkohol. Das alles wissen wir längst, die Ernährungsmedizin predigt es auf und ab. Doch der Klimawandel beeinflusst auch unsere Ernährungsvielfalt und
-sicherheit.

Ernteausfälle durch extreme Wetterereignisse, veränderte Anbaubedingungen und die Verbreitung von Schädlingen bedrohen unsere Lebensmittelversorgung. Die Frage daher: Wie sollen wir uns gesund ernähren, wenn die Basis unserer Nahrung bedroht ist?

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Begeisterung für eine bessere Zukunft

Journalistin, Autorin und Social Media-Expertin Amelie Marie WeberEine Generation allein wird unsere Erde nicht retten können.

Eckard Christiani im Gespräch mit Amelie Marie Weber

Amelie, was tust du?

Ich bin Politikjournalistin mit einem Schwerpunkt auf Social Media. Das heißt ich präsentiere politische und gesellschaftliche Themen – hauptsächlich in den sozialen Medien. 

Wie war deine Laufbahn in der Funke-Zentralredaktion?

Ich habe vorher im Politikressort eines Magazins volontiert – also ganz klassisch Print. Danach bin ich als Online-Redakteurin zur FUNKE-Zentralredaktion gewechselt. Dort wurde ich dann eher zufällig gefragt, ob ich vielleicht die Social Media übernehmen möchte, da ich eine so junge Journalistin bin und gut mit jungen Leuten interagieren könne. Also habe ich diese Aufgabe etwa ein Jahr vor der letzten Bundestagswahl übernommen und einen TikTok-Kanal gegründet. Der Fokus lag darauf, Erstwählerinnen und Erstwählern Politik zu erklären. Und das kam ganz gut an. Die Videos erreichten bis zu 3 Millionen Menschen.
Früher hätte ich nie gedacht, dass meine private Freude an Social Media einmal meine Nische im Journalismus werden würde. Mit dreizehn wusste ich, dass ich Journalistin werden wollte, aber ich wusste nicht genau, über welche Themen ich schreiben wollte. Es wurde dann irgendwie zufällig Politik und dann auch zufällig Social Media. Jetzt bin ich sehr glücklich, dass ich meine Berufung gefunden habe, weil es mich wirklich interessiert und ich denke, dass es zu mir passt.

Amelie Marie Weber (*1995) studierte bis 2018  Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Uni Mannheim. Nach Stationen beim SWR, in der RTL Mediengruppe und der Funke Mediengruppe ist sie seit 1. März Social Media-Redakteurin und -Presenterin bei der tagesschau. Im Herbst 2021 wurde sie vom Medium Magazin in die Liste der „Top 30 bis 30“-Journalist:innen aufgenommen. Der Mediendienst Kress zählt sie zu den „Top Nachwuchsführungskräften“ im Journalismus.

Und jetzt, seit 1. März, bei der tagesschau. Was erwartet dich? Oder anders: Was erwartet man von dir?

Ich bin auch bei der tagesschau im Social Media-Team beheimatet und darf dort mit ganz großartigen Kolleginnen und Kollegen an den bestehenden Formaten arbeiten. Dazu gehört unter anderem die Moderation von Clips bei TikTok und Instagram. Außerdem werden wir gemeinsam neue Formate entwickeln. 

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Corporate Publishing: Mehr als nur Storytelling

Erfahren Sie, wie hochwertige Inhalte Ihre Markenkommunikation stärken und Kunden nachhaltig binden können

In der heutigen digitalen Ära, in der die Kommunikationslandschaft ständig im Wandel ist, spielen Institutionen und Unternehmen, Verbände und Kommunen eine immer größere Rolle bei der Erstellung und Verbreitung von hochwertigen Inhalten. Corporate Publishing, insbesondere in Form von Magazinen und Corporate Books, erweist sich dabei als eine äußerst wirkungsvolle Methode, um mit unterschiedlichen Zielgruppen in Kontakt zu treten und sie zu involvieren. Als langjähriger Experte in diesem Bereich möchte ich in diesem Beitrag den unschätzbaren Wert von Corporate Publishing beleuchten und aufzeigen, warum es für Unternehmen jeder Größe und Branche von entscheidender Bedeutung sein kann.

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Man überlebt, indem man sich zusammentut

Wie funktionieren Meinungsmache, Manipulation, Irreführung? Der streitbare Publizist und Politiker Albrecht Müller hat uns spannende Einblicke in die Materie gewährt. Wenn es um Meinungsmache geht, weiß Müller, wovon er redet. Jahrelang hatte er selbst montags in der Lagebesprechung im Bundeskanzleramt die „Sprachregelung“ der Regierung mitbestimmt. Also mitentschieden, was der Regierungssprecher von Willy Brandt und später von Helmut Schmidt der Öffentlichkeit erzählt – und mit welchen Formulierungen er dies tut.

Als Wahlkampfstratege und später als Chef des Planungsamtes hat Müller Begriffe ersonnen, die eine Wertung in sich tragen. „Versöhnungspolitik“ ist so ein Begriff, der im Wahlkampf in den 1960er-Jahren dem späteren Friedensnobelpreisträger Willy Brandt geholfen hat.

Willy Brandt im Gespräch mit Albrecht Müller (Foto: Joseph Heinrich Darchinger)

Unwillkürlich erinnert man sich an Brandt, wie er bei seiner ersten Regierungserklärung 1969 ankündigt, „mehr Demokratie wagen“ zu wollen. Müller vermittelte uns die vielfältigen Methoden, wie Meinung zu machen ist.

Herr Müller, wie haben sich die Medien in den letzten fünfzig Jahren verändert?

Die gravierendste Veränderung war 1984 mit der Öffnung für kommerzielle Medien und der Schaffung von wesentlich mehr Fernsehprogrammen durch Kabel- und Satellitenübertragung. Das hatte ein langes Vorspiel. Wir hatten damals Helmut Schmidt davon überzeugt, darüber nachzudenken, wie eine Gesellschaft aussähe, die dreißig Fernsehprogramme zur Auswahl hätte, und wie es sich auswirken würde, wenn die Fernsehdauer ansteigen würde.

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Wenn nicht mehr gefrühstückt wird, ist das schlecht für die Zeitung

Herr Kaube, der freie Journalismus kämpft gerade an drei Fronten. Die Abkehr der jüngeren Generation vom Qualitätsjournalismus, Angriffe auf die Pressefreiheit weltweit und das Sterben des Geschäftsmodells, sich über Werbeeinnahmen zu finanzieren. Woraus ziehen Sie als Herausgeber einer der wichtigsten deutschen Tageszeitungen Ihre Motivation und auch Genugtuung?

Na ja, aus dem Kampf selber. Alle drei Herausforderungen sind interessante Aufgaben, die vielleicht ein bisschen miteinander zu tun haben, aber nicht strikt gekoppelt sind. Wenn wir einmal mit der jungen Generation anfangen, die eine Tageszeitung angeblich nicht mehr liest: 16-Jährige waren noch nie zentrale Abonnent*innen der FAZ. Für junge Leser*innen ist es wichtig, dass man auch die Redaktionen jung hält, damit man nicht übersieht, wofür sich junge Leute interessieren. Man sieht aber an der Konkurrenz, dass das nicht einfach ist. „Bento“ (das junge Magazin vom „Spiegel“, Anm. der Red.) beispielsweise wird runtergefahren. Es ist nicht einfach, durch Jugendlichkeit junge Leute anzuziehen. Das ist vielleicht auch ein Fehlschluss.

Dann wären wir beim zweiten Thema: Pressefreiheit und Fake News. Da bin ich eigentlich ganz gelassen. Man sollte sich da nicht verrückt machen lassen. Wir versuchen das mehr mit Durchdenken der Dinge. Klar, man verliert den einen oder anderen, der einem wütende Leserbriefe schreibt, man sei Vasall der Regierung Merkel … Gut, wer so denkt, ist eh falsch bei uns. Unsere Zeitung ist meinungsplural: Das, was der Politikteil sagt, was das Feuilleton sagt, was der Wirtschaftsteil sagt, wird nicht aufeinander abgestimmt. Ich erfahre, was die politischen Redakteur*innen schreiben, auch erst aus der Zeitung. 

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We are watching you

Vor einem knappen Jahr haben wir für die Passion #3 mit Gabor Steingart über ein sehr interessantes Projekt gesprochen, das jetzt Realität geworden ist: das erste Redaktionsschiff der Welt, die Pioneer One.

Steingart dazu: „Ich bin Berliner, und mir ist tatsächlich irgendwann aufgefallen, dass wir hier doch sehr viel Wasser haben. Ich war in vielen großen Hauptstädten. Wir sehen die Seine in Paris oder den Potomac in Washington, der auch Regierungsgebäude berührt. Aber nirgendwo sind die Regierungsgebäude über den Wasserweg auf so kurzer Distanz derart vernetzt und verbunden wie hier. Und da dachte ich, dass ein Schiff für unser Thema, für mein Anliegen das Beste wäre.

Wir wären dicht dabei, aber wir gehörten nicht dazu. Wir wären immer in Bewegung, nicht erstarrt. Das ist eine tolle Metapher. We are watching you. Und gleichzeitig – ganz praktisch – ist es ein Ort konzentrierter Arbeit – für eine Redaktion, aber auch für Gäste, für Interviews. Für ein Zusammenkommen mit Lesern, Zuhörern und später auch Zuschauern ist ein Schiff eine tolle Location, würde man heute sagen. Für mich ist die ‚Pioneer One‘ – so heißt das Schiff – eher eine schwimmende Bühne für den Journalismus einer neuen Zeit.“

Nun ist „Pioneer One“ vom Stapel gelaufen und auf dem Weg nach Berlin. Eins der ersten Interviews auf dem Redaktionsschiff führte Gabor Steingart in Düsseldorf mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

https://www.facebook.com/ThePioneerOne/videos/326092768375464/
Interview auf dem Redaktionsschiff „Pioneer One“ mit Armin Laschet

Wir wünschen der „Pioneer One“ und ihrer Besatzung allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. 

Nguyen-Kim zeigt, wie Wissenschaftsjournalismus geht

In der Passion-Ausgabe #4 hat die promovierte Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim gezeigt, wie man auf unterhaltsame Weise scheinbar langweilige Themen für Jedermann aufbereiten kann. In diesem Jahr ist die YouTuberin und Fernsehmoderatorin (Terra X, Quarks) nun endgültig zum Medienstar aufgestiegen. Niemand erklärt verständlicher und einleuchtender wie sie, womit wir es in der Coronakrise zu tun haben.

Mai Thi Nguyen-Kim in der Passion #4

Hier noch einmal eine Kostprobe der Grimme-Preisträgerin Nguyen-Kim aus der Passion-Ausgabe „Bindung“

Betrunken vor Liebe

Ich finde den Spruch „die Chemie stimmt“ interessant, denn es ist der mit Abstand positivste Gebrauch von „Chemie“ in unserer Alltagssprache. Die Chemie der Liebe! Ich weiß nicht, was Nichtchemiker denken, wenn sie diesen Satz benutzen, ich denke bei Liebe durchaus an Chemie – und an Wissenschaft. Ist das jetzt unromantisch? Ich weiß nicht. Ich finde nicht, dass eine wissenschaftliche Betrachtung der Welt ihr den Zauber nimmt. 

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