Autor: Eckard Christiani (Seite 1 von 8)

Eckard Christiani (*1961) ist als Kommunikations-Designer, Publisher und Markenberater in Berlin tätig. Zuvor arbeitete er in verschiedenen Werbeagenturen in Oldenburg, Bremen und Hamburg als GF, AD und CD. Das Studium zum Dipl. Grafik-Designer absolvierte er an der HKB in Braunschweig. Sein Zivildienst brachte ihn im Löninger Krankenhaus mit vielen interessanten Schicksalen zusammen. Aufgewachsen ist er im Pott, in Mülheim an der Ruhr, wo er 1961 geboren wurde.

Liebe ist das Einzige, was diese Welt heilen kann

Hanni Münzer begann ihre Schriftstellerkarriere nicht durch einen bewussten Entschluss. In einem bewegenden Interview erzählt sie uns von ihrem ersten Buch, ihrer überraschenden Reise zum Bestseller „Honigtot“ und den historischen Stoffen, die ihre Romane prägen. Besonders beeindruckend ist ihre Fähigkeit, historische Ereignisse subtil in ihre Erzählungen einzubinden und den Leser gleichzeitig zu berühren und aufzuklären.

Hanni Münzer im Gespräch mit Eckard Christiani

Hanni Münzer spricht offen über die Herausforderungen des Schriftstellerlebens, die Bedeutung von Liebe und Mitgefühl in ihren Geschichten sowie ihre Beobachtungen zur aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung. Dabei wird deutlich, dass ihre Romane weit mehr als nur Unterhaltung bieten – sie sind ein Plädoyer für den Frieden und die Menschlichkeit. Ihre Geschichten, die oft in den 1920er- und 1930er-Jahren spielen, laden uns ein, nicht nur in vergangene Zeiten einzutauchen, sondern auch Parallelen zur Gegenwart zu ziehen und daraus zu lernen.

Hanni, wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich glaube, kaum jemand trifft die bewusste Entscheidung, Schriftsteller:in zu werden. Es ist eher ein schleichender Prozess. Grundlage ist, dass man gelesen werden möchte; solange man ausschließlich für sich selbst schreibt, handelt es sich eher um Tagebuchschreiben.

Zum Spaß sage ich oft, dass ich reich und berühmt werden wollte, aber in Wahrheit befand ich mich vor etwa 25 Jahren an einem beruflichen Scheideweg. Ich stellte mir die Frage, wo ich mich in den nächsten 25 Jahren sehen möchte. Will ich mich lediglich dem Gärtnern, meiner Familie, dem Haus und meinem Hund widmen? Mein damaliger Beruf war äußerst spannend, doch das EU-Projekt, an dem ich arbeitete, wurde eingestellt.

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Was macht der Klimawandel mit unserer Gesundheit?

Es geht jetzt nicht nur um unsere persönlichen Entscheidungen, sondern um das große Ganze. – Ein Gastbeitrag im Österreichischen Wirtschaftsmagazin Die Macher

Was passiert, wenn der Klimawandel unsere Gesundheit auf eine Weise bedroht, auf die wir nicht vorbereitet sind? Autor, Journalist und Markenberater Eckard Christiani beschäftigt sich genau damit in seinem fünften Band „Gesundheit“ der Buchreihe „morgen – wie wir leben wollen„. So viel vorweg: Gute Ernährung, mehr Bewegung und Rezepte allein helfen wohl nicht mehr aus, um den Herausforderungen des Klimawandels gesund begegnen können.

> Unsere Ernährung im Klimawandel

Viel Gemüse, bunte Kräuterteller, Nüsse und Hülsenfrüchte, wenig Fleisch, kaum Alkohol. Das alles wissen wir längst, die Ernährungsmedizin predigt es auf und ab. Doch der Klimawandel beeinflusst auch unsere Ernährungsvielfalt und
-sicherheit.

Ernteausfälle durch extreme Wetterereignisse, veränderte Anbaubedingungen und die Verbreitung von Schädlingen bedrohen unsere Lebensmittelversorgung. Die Frage daher: Wie sollen wir uns gesund ernähren, wenn die Basis unserer Nahrung bedroht ist?

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Begeisterung für eine bessere Zukunft

Journalistin, Autorin und Social Media-Expertin Amelie Marie WeberEine Generation allein wird unsere Erde nicht retten können.

Eckard Christiani im Gespräch mit Amelie Marie Weber

Amelie, was tust du?

Ich bin Politikjournalistin mit einem Schwerpunkt auf Social Media. Das heißt ich präsentiere politische und gesellschaftliche Themen – hauptsächlich in den sozialen Medien. 

Wie war deine Laufbahn in der Funke-Zentralredaktion?

Ich habe vorher im Politikressort eines Magazins volontiert – also ganz klassisch Print. Danach bin ich als Online-Redakteurin zur FUNKE-Zentralredaktion gewechselt. Dort wurde ich dann eher zufällig gefragt, ob ich vielleicht die Social Media übernehmen möchte, da ich eine so junge Journalistin bin und gut mit jungen Leuten interagieren könne. Also habe ich diese Aufgabe etwa ein Jahr vor der letzten Bundestagswahl übernommen und einen TikTok-Kanal gegründet. Der Fokus lag darauf, Erstwählerinnen und Erstwählern Politik zu erklären. Und das kam ganz gut an. Die Videos erreichten bis zu 3 Millionen Menschen.
Früher hätte ich nie gedacht, dass meine private Freude an Social Media einmal meine Nische im Journalismus werden würde. Mit dreizehn wusste ich, dass ich Journalistin werden wollte, aber ich wusste nicht genau, über welche Themen ich schreiben wollte. Es wurde dann irgendwie zufällig Politik und dann auch zufällig Social Media. Jetzt bin ich sehr glücklich, dass ich meine Berufung gefunden habe, weil es mich wirklich interessiert und ich denke, dass es zu mir passt.

Amelie Marie Weber (*1995) studierte bis 2018  Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Uni Mannheim. Nach Stationen beim SWR, in der RTL Mediengruppe und der Funke Mediengruppe ist sie seit 1. März Social Media-Redakteurin und -Presenterin bei der tagesschau. Im Herbst 2021 wurde sie vom Medium Magazin in die Liste der „Top 30 bis 30“-Journalist:innen aufgenommen. Der Mediendienst Kress zählt sie zu den „Top Nachwuchsführungskräften“ im Journalismus.

Und jetzt, seit 1. März, bei der tagesschau. Was erwartet dich? Oder anders: Was erwartet man von dir?

Ich bin auch bei der tagesschau im Social Media-Team beheimatet und darf dort mit ganz großartigen Kolleginnen und Kollegen an den bestehenden Formaten arbeiten. Dazu gehört unter anderem die Moderation von Clips bei TikTok und Instagram. Außerdem werden wir gemeinsam neue Formate entwickeln. 

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KI!

Die Rolle von Kreativen erfährt durch den Aufstieg von KI-Tools, die mehr und mehr Aufgaben übernehmen, eine bedeutende Veränderung. Wahre Kreativität liegt jedoch in Ideen, Geschichten und der Verbindung zu Menschen. KI kann Emotionen nicht nachempfinden. Menschliche Kreativität ist einzigartig und zutiefst menschlich. Design, das Menschen berührt, kann nur aus menschlichem Denken stammen. Trotz der Anpassung an neue Werkzeuge wird Design immer von Menschen für Menschen erschaffen. Jedoch können Designer:innen mit diesen neuen Tools unentdeckte Möglichkeiten erkunden, ihre Art und Weise, wie sie arbeiten, verändern und neue Welten erschaffen, solange sie sich auf das konzentrieren, was sie von KI unterscheidet: die menschliche Kreativität. 

Darüber sprach ich mit Jenny Habermehl, die gerade mit ihrem neuen Buch KI für Kreative für Furore sorgt.

Jenny Habermehl, ist freiberifliche Kreativdirektorin (M.A.), Fotografin sowie Unternehmerin im Bereich E-Learning, Mentorin und Dozentin.

Jenny, wird KI in irgendeinem Feld gegen uns gewinnen? Sollten wir uns mit ihr vergleichen? Oder wie werden wir uns zur KI positionieren? 

Die Vermenschlichung und Emotionalisierung von KI in Film, Literatur und Medien – oft mittels humanoider Darstellungen – führt dazu, dass viele sich mit dieser Technologie vergleichen und fürchten, von ihr ersetzt zu werden. Doch KI ist letztlich ein Werkzeug, das bestimmte Aufgaben ausführt, basierend auf Training und Input, ohne eigenständige Entscheidungen zu treffen wie ein Mensch. In kreativen Berufen wie Design können KI-Tools unterstützen, aber sie ersetzen nicht die einzigartigen Fähigkeiten und Persönlichkeiten, die wir als Individuen mitbringen. Es ist wichtig zu erkennen, dass KI unsere Arbeitswelt und unseren Design-Alltag verändern wird, sie wird neue Möglichkeiten schaffen, während gewisse Aufgaben wegfallen. Es geht weniger um einen Wettbewerb zwischen Mensch und KI, sondern vielmehr darum, wie wir diese Technologie als Werkzeug nutzen, um unsere eigenen Fähigkeiten zu erweitern und zu ergänzen.

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Sehen wir die Welt, wie sie ist

Reporter-at-large beim SPIEGEL Ullrich Fichtner über Zuversicht 

Es herrscht allgemein das Gefühl vor, dass die Welt aus den Fugen geraten ist: Klimakrise, Pandemien, neu aufflammende Kriege, Energiekrise, Populismus von rechts und links, Inflation, die Allmacht amerikanischer Medienkonzerne. Nun kommen Sie, Herr Fichtner, und sagen: Moment mal, früher war alles schlechter. Wie kommen Sie darauf?

Eckard Christiani und SPIEGEL-Reporter-at-large Ullrich Fichtner

Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob früher alles schlechter war. In den großen Linien sicherlich. Aber genau jetzt, während wir sprechen, scheinen sich die Krisen zu häufen, und das allgemeine Zeitgefühl vermittelt den Eindruck, dass die Welt „im Eimer ist“. Doch genau das war der Anstoß für mein Buch. Ich glaube, wenn man einen Schritt zurücktritt – einen kleinen Schritt – entspannt sich die Lage schon etwas. Und wenn man noch weiter zurücktritt, entspannt sie sich sogar noch mehr. Das ist kein neuer Gedanke; es gab schon Autoren, die brillant darüber geschrieben haben, wie etwa der berühmte Hans Rosling, ein schwedischer Arzt, der für die UNO gearbeitet hat. Sein Buch Factfulness verfolgt im Grunde diesen Denkansatz und ist äußerst lesenswert. Was hat er gemacht? Er hat sich praktisch von der Aktualität gelöst und lange Linien betrachtet – als Mediziner vor allem unter gesundheitlichen Aspekten. Er stellte fest, dass die Menschheit sich in einer faszinierenden Aufwärtsbewegung befindet, auch in ihren ärmsten Teilen. Diese Art des Perspektivwechsels ist sehr hilfreich, um den Kopf klar zu behalten in Momenten, in denen alle Krisen auf einen einzustürzen scheinen. Es geht darum, die Lage zu analysieren und Schritt für Schritt vorzugehen.

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Wie wird das Wetter, Sven?

Fernseh-Tipp
Heute Abend 20:15 Uhr in der ARD:
Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?

Angesichts der alarmierenden Daten – der sprunghafte Anstieg der Wassertemperaturen in den Ozeanen und den jüngsten Forschungsergebnissen der EEA – frage ich mich, ob die Wissenschaftler:innen möglicherweise die Klimaveränderungen zu konservativ eingeschätzt haben. Was denkst du, Sven?

Das ist etwas, das die Wissenschaft nicht schlecht macht, sondern das zeigt, wie komplex das ganze System ist und wie sinnvoll es ist, weiter zu forschen. Wir sehen einen unglaublich schnellen Klimatrend. Jetzt haben sich bestimmte Dinge überlagert. 71 Prozent der Erdoberfläche ist Wasser. Und Wasser hat eine riesige Wärmespeicherkapazität.

Ich bin durch und durch Naturwissenschaftler. Als ich dieses Chart, diesen Sprung der gemittelten Ozeantemperaturen gesehen habe, da habe ich das erste Mal einen richtigen Schreck bekommen. Wie kann das sein? Erderwärmung bedeutet, dass auch logischerweise die Ozeane deutlich wärmer werden.  Was wir erkennen müssen, ist, dass die Prozesse eben möglicherweise noch deutlich schneller gehen, als wir sie wissenschaftlich prognostiziert haben.

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Corporate Publishing: Mehr als nur Storytelling

Erfahren Sie, wie hochwertige Inhalte Ihre Markenkommunikation stärken und Kunden nachhaltig binden können

In der heutigen digitalen Ära, in der die Kommunikationslandschaft ständig im Wandel ist, spielen Institutionen und Unternehmen, Verbände und Kommunen eine immer größere Rolle bei der Erstellung und Verbreitung von hochwertigen Inhalten. Corporate Publishing, insbesondere in Form von Magazinen und Corporate Books, erweist sich dabei als eine äußerst wirkungsvolle Methode, um mit unterschiedlichen Zielgruppen in Kontakt zu treten und sie zu involvieren. Als langjähriger Experte in diesem Bereich möchte ich in diesem Beitrag den unschätzbaren Wert von Corporate Publishing beleuchten und aufzeigen, warum es für Unternehmen jeder Größe und Branche von entscheidender Bedeutung sein kann.

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Tun getan!

Ein Gespräch über Medien mit Oliver Kalkofe

Welcher Plan steckte hinter deiner Karriere, die beim Frühstyxradio begann, Oliver? 

Da war nichts geplant. Ich glaube, wie bei vielen Dingen, an die Macht des Schicksals oder wie man das auch immer nennt. Es gibt Momente, die – wenn man sich darauf einlässt – für einen gemacht scheinen. Vieles, was ich in meinem Leben erlebt habe, macht sonst keinen Sinn.

Eckard Christiani im Gespräch mit Oliver Kalkofe, Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage

Das Frühstyxradio kam tatsächlich ungeplant und war auch während der Zeit, als wir da waren, eigentlich weiterhin ohne Plan. 

Wie bist du denn zum Radio gekommen?

Das Frühstyxradio gab es seit einem knappen halben Jahr. Ich hörte die Sendungen mit Begeisterung: Brungs und Brochterbeck und so. Das fand ich toll, da wollte ich hin. Aber ich dachte, das wird mir nie gelingen.

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Mit Mut zur garantierten Aufmerksamkeit

ADC-Präsidentin Dörte Spengler-Ahrens über das Momentum

Dörte, Wie ist es, in Zeiten wie diesen werberin zu sein und kreative Ideen vor Kunden:innen zu präsentieren, die eher sparsam nach Sicherheit und Verlässlichkeit von Kampagnen dürsten?

In solch turbulenten, schwierigen Zeiten ist es für Werbetreibende entscheidend, den Spagat zwischen ihren Kunden und dem Verständnis der Bedürfnisse der Endkunden zu meistern. In einer Zeit, die von Konflikten, Naturkatastrophen und politischen Unruhen geprägt ist, sehnen sich Verbraucher nach Stabilität und Verlässlichkeit. 

Dörte Spengler-Ahrens im Gespräch mit Eckard Christiani

In diesem Kontext sind Marken von großer Bedeutung. Sie bieten Verbrauchern Rituale, Vertrautheit und ein Gefühl der Sicherheit. Daher ist es jetzt mehr als je zuvor wichtig, dass Marken präsent sind. 

Bezüglich der Frage, ob Kunden in solchen Zeiten eher weniger Geld ausgeben, muss differenziert werden. Einige Auftraggeber haben erkannt, dass gerade jetzt verstärkte Werbemaßnahmen notwendig sind, um Vertrauen und Beständigkeit in ihre Angebote zu kommunizieren. 

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Ich mache Schüler zu Mitgestaltern

Johannes – oder soll ich Schrödi sagen? –, wie wird ein Lehrer Comedian?

Scherzhaft sage ich immer, dass die Schüler mich irgendwann aufgefordert haben: „Herr Schröder, erzählen Sie diese schlechten Witze bitte nicht uns! Wir sind hier in der Schule. Gehen Sie bitte dorthin, wo Sie ihresgleichen treffen.“ 

Johannes Schröder(* 1974 in Berlin-Charlottenburg) ist ein deutscher Comedian, Kabarettist und ehemaliger Gymnasiallehrer, der unter dem Künstlernamen Herr Schröder auftritt.

Nein, so war es nicht. Ich leitete in der Schule eine Theater-AG und entwickelte so eine Leidenschaft für die Bühne. Es war wichtig zu verstehen, was auf der Bühne funktioniert, und das war etwas, was ich den Schülern vermitteln konnte. Authentisch auf der Bühne zu sein war essenziell. Ich fand es furchtbar, wenn jemand einfach einen Text herunterratterte. „Halt, Moment, Stopp! Du musst das erst spüren, erst körperlich werden, und erst wenn du das richtig empfindest, dann kannst du sprechen.“

Hinzu kam ein Abenteuerwunsch, einmal etwas völlig Neues zu tun, einen kleinen Umweg zu gehen, die starre Karriere als Lehrer noch mal zu durchbrechen und von null anzufangen. 

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