Ab heute, am 05. März 2020, ist unser neuer Berufswahl-Podcast „Wie werd ich …?“ online. Daniele Rizzo – bekannt aus Film, Fernsehen und sozialen Medien – moderiert diesen neuen PodCast und befragt Menschen mit unterschiedlichen Berufen. In welchen Schulfächern sollte man gut sein? Welche Vorlieben passen zu dem Beruf? Wie verläuft das Studium? Wie ist der Berufsalltag?
Kids und Jugendliche stehen irgendwann vor der Frage, was sie in ihrem späteren Leben machen und womit sie ihren Unterhalt verdienen wollen. Die Beratung der Agentur für Arbeit ist bisweilen bemüht bis ratlos – und erst recht nicht unterhaltsam. So entstand die Idee für diesen Podcast.
Daniele Rizzo war von der Idee sofort begeistert, als Andreas Ersson von bunch ihm davon erzählte. Und so entstehen seit Dezember 2019 nach und nach die ersten Episoden. Immer wieder donnerstags sind die neuen Folgen unter anderem auf Spotify zu hören. Die Pilotfolge handelt bezeichnenderweise vom Traumberuf des Piloten. In den nächsten Episoden werden eine Kommunikationsdesignerin, ein Arzt und eine Apothekerin befragt.
Warum Podcast? Die Zahl der täglichen Hörbücher- und Podcasts-Hörer steigt und verdoppelte sich innerhalb des letzten Jahres auf acht Millionen. Insgesamt hat ein Drittel der Menschen über 14 Jahren in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten Hörbücher, Hörspiele oder Podcasts genutzt. Es gibt schon unzählige Podcasts für Kids und Familien: Die Sendung mit der Maus, GEOlino oder Weißt du’s schon?
Podcasts sind inzwischen als Audioformat auch ein attraktiver Bestandteil im Kommunikationsmixes von Unternehmen: Derzeit gibt es ordentlich was auf die Ohren. Wir erleben eine Renaissance des Hörens. Lange war Radio beziehungsweise Audio ein „Nebenbei-Kanal“. Das hat sich radikal verändert. Medien und Unternehmen entdecken die Möglichkeit, Inhalte neu zu präsentieren und zwar vertont. Smart Speakers und Podcasts befeuern diesen Trend.
Kommunikatoren tun gut daran, Audio als Bestandteil des Kommunikationsmixes intensiv im Blick zu haben. Mehr als 80 % der Deutschen haben ein Smartphone und tragen damit das beliebteste Abspielgerät für Podcasts ständig bei sich. Dass Audio für die GAFA-Unternehmen (Google, Apple, Facebook und Amazon) ein äußerst relevantes Zukunftsthema ist, macht es zusätzlich attraktiv.
So sollen Podcasts demnächst direkt in die Google-Welt integriert werden. Besitzer von Google Home werden Podcasts, die sie unterwegs zu hören begonnen haben, auf dem Smart Speaker im Wohnzimmer zu Ende hören können. Mithilfe von künstlicher Intelligenz sollen zusätzliche Funktionen wie automatisierte Transkription oder Vorschläge für weitere Podcasts („Das könnte Sie auch interessieren“) möglich sein.
Den größten Coup könnte die Aufnahme von Podcasts in die Suchergebnisse bringen: Dann werden Podcasts und andere Audioinhalte gleichberechtigt neben Text, Bild und Videoinhalten angezeigt.
Die Relevanz des Hörens lässt sich nicht leugnen. Die neue Mobilfunkgeneration 5G wird Audioinhalte zunehmend attraktiver werden lassen. Der Markt an Smart Speakers trägt seinen Teil dazu bei, er entwickelt sich rasant. Und es wächst eine Generation von Usern heran, für die die Nutzung von Alexa, Podcasts und Co. im Alltag selbstverständlich ist.
Die zunehmende Relevanz von Sprache und Audio wird die Arbeit der Unternehmenskommunikation verändern. Sie muss sich auch auf diesem Gebiet zu einem eigenen „Inhalte- und Medienlieferanten“ entwickeln − gerade in Zeiten, in denen traditionelle Medien ihre Rolle als Gatekeeper einbüßen. Hochwertiger Audiocontent, der einen Mehrwert bietet, Nutzen stiftet und Reaktionen hervorruft, ist insofern gefragter denn je.
Doch wie entstehen Inhalte, die gehört werden und erfolgreich sind? Klar ist: Jede Kommunikationsabteilung muss ihre eigene Audiostrategie entwickeln, die sinnvoll in die spezifische Kommunikationsstrategie integriert sein muss. Eine allgemeingültige Blaupause gibt es nicht.
Dass viele Kommunikatoren – oft auf Wunsch der CEOs − die „gute, alte Pressearbeit“ mit möglichst vielen Clippings noch als Strategie bezeichnen, macht die Sache nicht leichter. Erschwerend kommt hinzu, dass digitale Unternehmenskommunikation häufig mehr Buzzword als gelebte Praxis ist. Doch fest steht: ohne digitale Strategie kein erfolgreicher Audiocontent.
Neben einem grundsätzlichen digitalen Mindset sind fünf Handlungsanweisungen für eine erfolgreiche Strategie entscheidend:
Definieren Sie Ihr Ziel.
Kennen Sie die Daten.
Definieren Sie Ihre KPIs.
Investieren Sie in PR/Werbung.
Werten Sie aus und passen Sie an.
Was sind die Ziele? Geht es um Reichweite oder um Leads? Um Imagepflege oder um Zielgruppenerschließung? Die Liste der potenziellen Ziele und ihrer Kombinationsmöglichkeiten ist lang. Fakt ist: Ziele sind höchst individuell; wichtig ist: Sie müssen realistisch und messbar sein. Ob sie erreicht werden können, ist eng mit Ressourcen verknüpft. Erfolgreiche Podcasts werden nicht nebenbei oder von Praktikanten umgesetzt. Jetzt stellt sich die Frage, was den Hörer interessiert, was dem Unternehmen einen Mehrwert bietet.
Wenn dann eine Formatidee gefunden ist und der erste Podcast produziert ist, geht es an die Erfolgsmessung dieses Audioformats. Dafür bedarf es KPIs. Welche KPIs messen das Ziel am besten? Welche Zahlen helfen, Erfolge zu belegen, Änderungen zu erkennen?
Der nächste Punkt ist banal und wird dennoch oft unterschätzt: Investition in PR und Werbung! Natürlich wird der Podcast auf allen Plattformen, wo Podcasts sein müssen platziert. Dazu gehören Apple Podcasts, Deezer, Spotify, SoundCloud, Google Podcast und natürlich die eigene Website. Ohne Marketing und PR hat ein Podcast kaum eine Chance.
Das klingt nach viel Arbeit? Stimmt. bunch und quintessense helfen Ihnen bei jedem einzelnen Schritt bis zur ersten fertigen Episode Ihres Podcasts.
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