Kategorie: communication (Seite 1 von 3)

Corporate Publishing: Mehr als nur Storytelling

Erfahren Sie, wie hochwertige Inhalte Ihre Markenkommunikation stärken und Kunden nachhaltig binden können

In der heutigen digitalen Ära, in der die Kommunikationslandschaft ständig im Wandel ist, spielen Institutionen und Unternehmen, Verbände und Kommunen eine immer größere Rolle bei der Erstellung und Verbreitung von hochwertigen Inhalten. Corporate Publishing, insbesondere in Form von Magazinen und Corporate Books, erweist sich dabei als eine äußerst wirkungsvolle Methode, um mit unterschiedlichen Zielgruppen in Kontakt zu treten und sie zu involvieren. Als langjähriger Experte in diesem Bereich möchte ich in diesem Beitrag den unschätzbaren Wert von Corporate Publishing beleuchten und aufzeigen, warum es für Unternehmen jeder Größe und Branche von entscheidender Bedeutung sein kann.

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Tun getan!

Ein Gespräch über Medien mit Oliver Kalkofe

Welcher Plan steckte hinter deiner Karriere, die beim Frühstyxradio begann, Oliver? 

Da war nichts geplant. Ich glaube, wie bei vielen Dingen, an die Macht des Schicksals oder wie man das auch immer nennt. Es gibt Momente, die – wenn man sich darauf einlässt – für einen gemacht scheinen. Vieles, was ich in meinem Leben erlebt habe, macht sonst keinen Sinn.

Eckard Christiani im Gespräch mit Oliver Kalkofe, Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage

Das Frühstyxradio kam tatsächlich ungeplant und war auch während der Zeit, als wir da waren, eigentlich weiterhin ohne Plan. 

Wie bist du denn zum Radio gekommen?

Das Frühstyxradio gab es seit einem knappen halben Jahr. Ich hörte die Sendungen mit Begeisterung: Brungs und Brochterbeck und so. Das fand ich toll, da wollte ich hin. Aber ich dachte, das wird mir nie gelingen.

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Mit Mut zur garantierten Aufmerksamkeit

ADC-Präsidentin Dörte Spengler-Ahrens über das Momentum

Dörte, Wie ist es, in Zeiten wie diesen werberin zu sein und kreative Ideen vor Kunden:innen zu präsentieren, die eher sparsam nach Sicherheit und Verlässlichkeit von Kampagnen dürsten?

In solch turbulenten, schwierigen Zeiten ist es für Werbetreibende entscheidend, den Spagat zwischen ihren Kunden und dem Verständnis der Bedürfnisse der Endkunden zu meistern. In einer Zeit, die von Konflikten, Naturkatastrophen und politischen Unruhen geprägt ist, sehnen sich Verbraucher nach Stabilität und Verlässlichkeit. 

Dörte Spengler-Ahrens im Gespräch mit Eckard Christiani

In diesem Kontext sind Marken von großer Bedeutung. Sie bieten Verbrauchern Rituale, Vertrautheit und ein Gefühl der Sicherheit. Daher ist es jetzt mehr als je zuvor wichtig, dass Marken präsent sind. 

Bezüglich der Frage, ob Kunden in solchen Zeiten eher weniger Geld ausgeben, muss differenziert werden. Einige Auftraggeber haben erkannt, dass gerade jetzt verstärkte Werbemaßnahmen notwendig sind, um Vertrauen und Beständigkeit in ihre Angebote zu kommunizieren. 

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Ich mache Schüler zu Mitgestaltern

Johannes – oder soll ich Schrödi sagen? –, wie wird ein Lehrer Comedian?

Scherzhaft sage ich immer, dass die Schüler mich irgendwann aufgefordert haben: „Herr Schröder, erzählen Sie diese schlechten Witze bitte nicht uns! Wir sind hier in der Schule. Gehen Sie bitte dorthin, wo Sie ihresgleichen treffen.“ 

Johannes Schröder(* 1974 in Berlin-Charlottenburg) ist ein deutscher Comedian, Kabarettist und ehemaliger Gymnasiallehrer, der unter dem Künstlernamen Herr Schröder auftritt.

Nein, so war es nicht. Ich leitete in der Schule eine Theater-AG und entwickelte so eine Leidenschaft für die Bühne. Es war wichtig zu verstehen, was auf der Bühne funktioniert, und das war etwas, was ich den Schülern vermitteln konnte. Authentisch auf der Bühne zu sein war essenziell. Ich fand es furchtbar, wenn jemand einfach einen Text herunterratterte. „Halt, Moment, Stopp! Du musst das erst spüren, erst körperlich werden, und erst wenn du das richtig empfindest, dann kannst du sprechen.“

Hinzu kam ein Abenteuerwunsch, einmal etwas völlig Neues zu tun, einen kleinen Umweg zu gehen, die starre Karriere als Lehrer noch mal zu durchbrechen und von null anzufangen. 

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Ein Putsch in Zeitlupe

Ein Gespräch mit Sandra Navidi über ihr aktuelles Buch und die Gefahren von Fake News für die Demokratie

Liebe Frau Navidi, Sie sind als ausgewiesene Finanzexpertin, Juristin und Unternehmensberaterin unterwegs. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Die DNA der USA zu schreiben, das kürzlich für den DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSBUCHPREIS 2023 nominiert wurde?

Es war ein wenig wie eine Evolution: In meinem ersten Buch Super-hubs ging es um meine Erfahrungen und Beobachtungen, wie Netzwerke „die Welt regieren“ – speziell in der Finanzwelt. Das zweite Buch beschäftigte sich mit Digitalisierung. Die Wirtschaft investiert immer mehr Geld in Digitalisierung und KI. Ich glaube, viele Entwicklungen sind schleichend und werden von uns kaum wahrgenommen. Das Future-Proof-Mindset sollte also ein praktisches Buch sein.

Sandra Navidi ist CEO der in New York ansässigen Unternehmensberatungsfirma BeyondGlobal. Die Juristin ist in Deutschland und den USA als Rechtsanwältin zugelassen und gilt als eine der bestvernetzten Personen in der globalen Hochfinanz. Bekannt ist die Wirtschaftsexpertin vor allem aus internationalen Medien. Darüber hinaus ist Navidi Co-Autorin der preisgekrönten n-tvDokumentar-Serie Wie tickt Amerika, Moderatorin des n-tv-Wirtschaftspodcasts Biz & Beyond.

Und dann – weil Geopolitik immer wichtiger wird – kam im nächsten Schritt die USA als Land an die Reihe: wirtschaftliche Beurteilungen – Wirtschaft ist das Fundament unserer Gesellschaft – und, na ja, all die Missstände, die ich seit Jahren auch für meine Analysen verfolge und auf die ich auch in Medien und Talkshows aufmerksam mache. Nun habe ich all diese Puzzleteile zusammengesetzt. Und ich muss Ihnen etwas ganz ehrlich sagen: Als ich all das noch einmal gelesen und niedergeschrieben habe, musste ich mich ab und zu kneifen und sagen: Okay, Sandra, mach lieber noch einmal einen Double Check, ob das wirklich so gesagt worden und so passiert ist. Vieles strapaziert unser Vorstellungsvermögen, da überholt die Fiktion die Realität. Wenn sich jemand so ein Drehbuch für einen Hollywoodfilm ausdenken und formulieren würde, würde man sagen, das sei zu unrealistisch.

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„Call to action“ für die Heldenreise

Samira, Wahrheit wird uns immer häufiger vorgegaukelt, hat keinen wahrhaftigen Wert mehr. Reality TV hat mit Wahrheit nichts am Hut, etliche Instagram-Sternchen präsentieren ihr narratives Selbst. Worin liegt die Faszination von Erzählungen, so unwahr sie auch sind?

Da würden Reality-Stars sicherlich widersprechen, schließlich verkündet in jedem ernstzunehmenden Format irgendwann irgendwer den geradezu zauberformelhaften Satz: “Die Masken sind gefallen!” Im Reality-TV wird immer schon die Frage nach Wahrheit oder Echtheit verhandelt und zugleich wird dabei gerade im Zusammenspiel mit den sozialen Medien wie Instagram sichtbar, dass diese Frage, also wer real oder fake ist, eben ein wesentlicher Bestandteil eines großen Wahrheitsspiels ist. Und letztlich scheinen im Reality-TV oftmals diejenigen Charaktere bei den Zuschauer:innen am meisten zu punkten, die “bei sich” bleiben, dabei aber zugleich eine mehr oder weniger klassische Heldenreise mit Höhen und Tiefen hinlegen. Und dafür werden sie am Ende vom Publikum in Form von Anrufen, Kronen und Preisgeld belohnt. Dabei können durchaus Momente der Wahrhaftigkeit entstehen.

Samira El Ouassil im Interview mit Eckard Christiani

Was Wahrheit ist, so würde ich behaupten, wird in jedem Medium und in jedem Format erst hervorgebracht und ist nicht nur von der Selbstinszenierung der Stars abhängig, sondern z.B. auch von Kameras, Schnitt und Montage, die sie narrativieren. Um beim Reality-TV zu bleiben: hier geht es beim Erzählen gar nicht so sehr um die Kategorien wahr / unwahr, sondern vielmehr um den Reiz, dass eben eindrucksvolle Heldenreisen aufkeimen können, wenn man eine Gruppe von Menschen in einen Dschungel, in ein Sommer- oder Strandhaus steckt. Unter den Masken lauern dabei jedoch vor allem neue. Und als Aficionada vieler Reality-Formate würde ich sagen: dass hier mit einer spielerischen Fabulierfreude eigene Wahrheiten fabriziert werden und dabei unterhaltsame Heldenreisen entstehen, das ist die Faszination. Wir können hier also gewissermaßen den Erzählungen beim Erzählen zuschauen.

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Mehr Platz für gesellschaftspolitische Themen 

Lou, du bist ausgebildete Bürokauffrau, ehemalige Fitness-Influencerin, Feministin, Aktivistin gegen Bodyshaming und für Body Positivity, Moderatorin, Gründerin eines Onlineshops für nachhaltige Produkte, politische Aktivistin gegen Rassismus, Chancenungleichheit und Klimakrise, Social-Media-Beraterin, Autorin, Speakerin und Podcasterin.

Ja, krass, da hast du ganz schön viel gefunden über mich!

Was davon – mal abgesehen von Bürokauffrau – konntest du dir vor zehn Jahren für dich überhaupt vorstellen?

Ehrlicherweise: tatsächlich gar nichts davon. Ich dachte immer, ich werde bei meinem Vater im Büro arbeiten oder auf den Dächern auf den Baustellen mithelfen und Fotovoltaikanlagen installieren und in Betrieb nehmen. Das ist das, was ich damals mit ihm gemacht habe.

Louisa Dellert, 32, in Niedersachsen geboren, hat nach dem Abitur eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation abgeschlossen und im Familienunternehmen Fotovoltaikanlagen auf Dächer montiert. Seit 2013 beschäftigt sie sich täglich mit Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn und TikTok. Täglich bespielt sie dort eigene Kanäle und erreicht damit mehr als eine halbe Millionen Menschen. Seit Sommer 2021 interviewet Lou für deep und deutlich (NDR) Menschen, die etwas zu erzählen haben, im Fernsehen. Außerdem betreibt sie seit 2019 den Podcast LOU.

Alles, was dann mit Instagram passiert ist, war null Prozent geplant. Das hätte ich mir auch nie so vorstellen können, und ich hatte auch überhaupt keine Ahnung davon. 

Du hast sehr viel aufgezählt, was ich mache. So eine Aufzählung setzt mich immer unter Druck. Ich verstehe, dass die Medien mich in eine Schublade stecken wollen oder müssen, um mich so ein bisschen einordnen zu können. Es ist einfach so vieles, was du aufgezählt hast. Bestimmt mache ich auch was in all den Bereichen. Es ist auch einfach zu sagen, ich sei Aktivistin für dieses oder jenes Thema. Mich persönlich interessiert und berührt so vieles, dass ich es super schwierig finde, überhaupt zu erklären, was ich so mache – außer einfach zu sagen: Ich bin Lou!

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In ein offenes Gespräch gehen

Alev, in deinem Interview für den ADC habe ich gehört, dass du als Kind Nachrichtensprecherin werden wolltest. Wie war dein Weg von diesem „ersten Berufswunsch“ auf das Redaktionsschiff PioneerOne?

Nachrichtensprecherin war ich nur als Kind (lacht). Nachrichten zu gucken, war für uns zu Hause ein familiäres Happening, weil wir türkische Nachrichten geschaut haben, um zu erfahren, was in der Heimat passiert ist. Wir versammelten uns alle vor dem Fernseher – ein klassisches Lagerfeuergefühl. Ich saß tatsächlich immer auf dem Teppich, hatte eine Zeitung in der Hand und habe so getan, als ob ich Nachrichten vorlese. Die Erinnerung daran kam mir spontan bei der Frage, was ich eigentlich als Kind werden wollte. Danach kam aber noch jede Menge anderes. Ich meinte auch einmal, ich müsse Sängerin werden. Ein anderes Mal wollte ich Ärztin werden. Und Jura habe ich auch studiert.

Die aus Bad Honnef stammende Alev Doğan studierte Politikwissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach dem Studium hat die 31-jährige Journalistin für Regionalzeitungen wie den General-Anzeiger, die Kieler Nachrichten und die Rheinische Post gearbeitet. Vom Fachblatt Medium Magazin wurde Doğan zu den zehn besten regionalen Reporter:innen im Land gewählt. Sie verstärkt seit April 2020 als Chefreporterin das Team von Media Pioneer in Berlin. Ihr Lieblingsprojekt ist ihr Podcast Der 8. Tag – Deutschland neu denken. Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage

Zur PioneerOne kam ich auf einem sehr konventionellen Weg – eine durchaus gradlinige journalistische Laufbahn. Ich habe als Praktikantin und dann als freie Mitarbeiterin beim Bonner General-Anzeiger angefangen. Nach meinem Studium arbeitete ich dort als freie Autorin. Danach habe ich bei den Kieler Nachrichten und beim RND Redaktionsnetzwerk Deutschland volontiert, wurde übernommen und schrieb über landespolitische Themen. Bei der Rheinischen Post arbeitete ich als Politikredakteurin – Essays, Kommentare, Analysen und Leitartikel. 

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Buchbinderei Integralis gründet Verlag

4. August 2021 von Börsenblatt

Die Buchbinderei Integralis aus Ronnenberg bei Hannover ist seit Mai im Verlagsgeschäft aktiv – mit der Edition Integralis. Als erstes größeres Buchprojekt erscheint die auf zwölf Bände angelegte Reihe „morgen – wie wir leben werden“, herausgegeben von dem Berliner Publizisten und Grafikdesigner Eckard Christiani.

Die Ende Mai gestartete Magazin-Buchreihe „morgen – Wie wir leben wollen“ aus der Edition Integralis greift aktuelle Debatten auf und bietet überraschende Perspektivwechsel auf die Herausforderungen unserer Zeit, heißt es in einer Pressemitteilung. In Essays und Gesprächen kommen namhafte Expert*innen und mutige Macher*innen zu Wort. Der dritte Band der anspruchsvoll gestalteten Buchreihe erscheint Anfang September zu Fragen der Nachhaltigkeit, des Artensterbens und der Klimakrise („wie wir morgen nachhaltiger leben wollen“, 144 S., 24,80 €, ET: 13.9.).

Für Herausgeber Eckard Christiani ist die Reihe schon jetzt ein Erfolg: „Es gibt Komplexitäten in unserer Welt, die wir besser verstehen müssen, um Gewohnheiten verändern zu können. Ich freue mich sehr, dass ich dafür so viele Menschen gewinnen konnte. Das Feedback ist überwältigend!“

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Print! – Nachhaltiger als man denkt.

Wir sprachen mit Christian Lieb, einem der Chefs der Druckerei Gutenberg Beuys in Langenhagen bei Hannover, über Nachhaltigkeit im laufenden Geschäft.

Christian, ist für eure Kund*innen Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema?

Auf alle Fälle! Es fällt auf, je größer ein Unternehmen ist, desto wichtiger wird es auch genommen. Wir haben gerade für die Landeshauptstadt Hannover den sechsbändigen Nachhaltigkeitsbericht produziert – gedruckt auf Recyclingpapier aus 100 % Altpapier, zertifiziert mit dem Blauen Engel.

Nachhaltigkeitsbericht 2020 Hannover

Seid ihr eine Umweltdruckerei? Oder anders gefragt: Wie wichtig ist euch als Druckerei das Thema Nachhaltigkeit?

Wir sind tatsächlich so etwas wie eine Umweltdruckerei, auch wenn das im Namen Gutenberg Beuys nicht erscheint. Seit Gründung nutzen wir zum Beispiel ausschließlich Ökostrom, und wir haben unsere Entsorgung perfektioniert. Dass das auch marketingtechnisch relevant ist, haben wir erst von zwei oder drei Jahren entdeckt. (lacht) Vorher war es für uns tatsächlich selbstverständlich, so zu arbeiten. Tue Gutes und rede darüber. Das tun wir jetzt.

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