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„Herr Müller, ist das, was wir glauben zu wissen, das was ist?“

Wir trafen den ehemaligen Planungschef im Kanzleramt und Wahlkampfstrategen Albrecht Müller zu einem Interview im Cafe der Akademie der Künste am Pariser Platz. Sein Bestseller „Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst“ klärt auf, macht Mut und erzieht zur Aufmerksamkeit. Seine kritische Website Nachdenkseiten, einer der meistgelesenen politischen Blogs in Deutschland, betreibt er seit 2003.

Im Gespräch mit Albrecht Müller

Wir haben einiges Interessantes über den Wahlkampf „Willy wählen“, die heutige Medienwelt und politische Beeinflussung gelernt. In einer späteren Ausgabe der Passion zum Thema Wissen dann das ganze Gespräch … Spoiler: Das wird spannend 😉

Der „Quatsch“ ist eben leider sehr, sehr ernste Realität geworden

Bei meinen Recherchen zum Thema Klimakrise für die Passion #5 (Thema Verantwortung) bin ich auf eine Sendung gestoßen, die mich tief beeindruckt hat. Hoimar v. Ditfurth hat gemeinsam mit Volker Arzt schon 1978 in der ZDF-Sendung „Querschnitt“ – „Der Ast, auf dem wir sitzen“ – alle Zusammenhänge rund um Erderwärmung brillant aufgezeigt. Ich traf mich mit TV-Legende Volker Arzt am 2. Advent zum Frühstück in einem kleinen Café Nähe Potsdamer Straße zu einem Gespräch.

Eckard Christiani mit Volker Arzt

Herr Arzt, wie kommt man als Theoretischer Physiker ins Fernsehen?

Kleine Filmchen drehen war schon immer mein Hobby. Aber eigentlich wollte ich nach dem Diplom gar nicht zum Fernsehen, sondern wollte Spielfilme machen. So wie Alexander Kluge zum Beispiel. Aber der hat gesagt: Ich habe gerade kein Geld, geh erst mal zum Fernsehen. Und dann bin ich da hängen geblieben.   

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Über Konstruktiven Journalismus

Echter Journalismus bedeutet „recherchieren“, im Sinne von „wieder suchen, forschen nach und trachten nach“. Es bedeutet das möglichst objektive Aufbereiten von Informationen in aller Tiefe vor komplexem Hintergrund. Heute scheint der Begriff eher auf das Nächstliegende, nämlich auf die Jagd nach der täglichen, stündlichen, minütlichen – zumeist auch noch negativen – Nachricht verengt zu sein. Wir trafen Prof. Maren Urner im Futurium, einem Haus der Zukünfte in Berlin, um zu erfahren, woher die Lust am Negativen kommt und wie der Journalismus der Zukunft aussehen kann.

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100 % Journalismus. Keine Märchen.

In der Bleibtreustraße, Nähe Ku’damm in Berlin, entsteht gerade die Keimzelle eines neu interpretierten Journalismus: Media Pioneer, eine Denkschule und ein Experimentierfeld – cool, neu und unabhängig. Nach amerikanischem Vorbild stehen Relevanz und Reichweite im Fokus. 

Hier wird seit einigen Wochen mit einem Stamm von knapp 20 Mitarbeitern das „Morning Briefing“ produziert – zuerst als Newsletter erschienen und seit über einem halben Jahr ergänzend als wochentäglicher Podcast. Inzwischen nutzen 500.000 Zuhörer pro Woche diesen Dienst.

Gabor Steingart

Kein Wunder, denn der Gründer von Media Pioneer, Gabor Steingart, steht als prominente Mediengröße für Qualitätsjournalismus. Wir haben mit ihm über seinen neuen „Verlag“ gesprochen und darüber, dass er Gedrucktes im Journalismus für nicht mehr zeitgemäß hält.

Herr Steingart, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihren neuen Räumen. Wie fühlt es sich an?

Gut.

Auf dem Schaufenster zur Bleibtreustraße lesen wir: „100 % Journalismus. Keine Märchen.“ Ist das nicht Berufsethos im eigentlichen Sinne? Sollte das nicht Standard sein?

Das sollte man denken. Aber das fängt schon damit an, dass in einer Zeitschrift nicht 100 % Journalismus ist, denn 50 % sind Werbung. Der gesamte Journalismus ist so finanziert. Jeder Chefredakteur bezieht sein Gehalt ungefähr zur Hälfte von seinen Anzeigenkunden.

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Ich lebe meinen Traum

Kürzlich habe ich mich für die Passion #2, dem Kundenmagazin von BerlinDruck, mit einem unserer Kunden über die Zeit unterhalten: „Mr. Tutima“ Dieter Delecate, hat die Uhrenmarke Tutima über Jahrzehnte neu aufgebaut. „Die 1927 in Glashütte gegründete Uhrenmarke war nach Ende des Zweiten Weltkriegs im VEB Glashütter Uhrenbetriebe aufgegangen und hatte so aufgehört, als eigenständige Marke zu existieren. (…) Delecate hat eine ganze Reihe für die Uhrenindustrie einschneidender Ereignisse miterlebt und mitgestaltet. (…) Er gehörte zu den Pionieren der Mechanikrenaissance. Und 1990, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, war er einer der ersten westdeutschen Uhrenhersteller, die sich auf den Weg nach Glashütte machten. (…) Am 12. Mai 2011 eröffnete Delecate offiziell das neue Tutima-Manufakturgebäude in Glashütte“, so ist es im Dezember 2017 auf watchtime zu lesen.

„Mr. Tutima“ Dieter Delecate

Platon verortete vor über 2.000 Jahren die Existenz der Zeit im „Reich der Ideen“. Kirchenvater Augustinus hat einmal gesagt: „Was ist also Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht.“ Wie würden Sie, Herr Delecate, als Spezialist für Zeitmessung diese Frage beantworten?

Da halte ich es kurz – mit Dr. Ernst Kurtz, dem Begründer von Tutima im Jahr 1927: „Die Zeit ist unser wertvollstes Gut, man sollte sie mit Uhren messen, die ihrer würdig sind.”

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Corporate Book Lost Foam Inside

Die Vielseitigkeit des Lost Foam Gießverfahrens eröffnet unzählige neue Möglichkeiten zur Fertigung von Gussteilen und ist die perfekte Ergänzung zu anderen Gießverfahren.

Mit diesem von quintessense konzipierten und gestalteten Fachbuch informiert der Lost Foam Council e.V. (LFC e. V.) über deren Praxiserfahrungen mit dem Lost Foam Gießverfahren und steht Anwendern sowie Neueinsteigern in dieses Verfahren helfend zur Seite. Neben den Gießereien als Anwender sieht der LFC. e. V. als Zielgruppe die Konstrukteure und Designer, da diese bereits in der Entwicklungsphase eines Bauteils die Möglichkeiten zur Wertschöpfung maßgeblich beeinflussen und festlegen.

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